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#46

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 20.08.2008 09:24
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Ich finde auch das Weinen hilft.
Und Schreiben!!! Wenn ich mal Depris habe, dann schnapp ich mir mein "Tagebuch" und schreibe. Nicht in Form von "liebes Tagebuch" oder sowas, sondern einfach was mir gerade so einfällt, was mir auf der Seele liegt, manchmal in Form eines Briefes oder so. Danach geht es mir sofort besser!

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#47

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 20.08.2008 11:16
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Ja das stimmt!! Weinen, schreiben und reden hilft noch am besten. Alles andere zerrfrisst einen. Meine Mieze ist jetzt über ein Jahr tot und heute noch passiert es das ich unendlich traurig werde. Sogar meinen ersten Hund vermisse ich noch obwohl dieser schon 11 Jahre tot ist. Manchmal halte ich mich für total bescheuert aber andersrum finde ich es normal. Und am freiesten fühle ich mich wenn ich dann alles rausgelassen habe.

Das ist ja das Problem mit meinen jetzigen Katzen. Eigentlich würde ich eine abgeben, aber ich weiß wieeee seeeehr ich sie verrmisse (egal welche es ist, ob der Kater oder die Katze) Dann wüßten wir auch nicht welche wir abgeben sollten. Es ist halt ein ständiges auf und ab mit dem Wechselbad der Gefühle. Wobei ich warscheinlich um das weggeben einer Katze nicht drumrum komme. Und das macht mich auch schon wieder traurig. Denn an einen Fremden möchte ich sie nicht abgeben. Es zerreißt einem schon das Herz.

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#48

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 20.08.2008 20:56
von Leah32

Mir geht es schon vieeel besser, auch aufgrund dessen, daß ich meinen Kummer hier schreiben konnte. Ihr wißt vielleicht, ich bin alleinerziehend und auch glücklich; aber in solchen Momenten hätt ich schon gerne eine verständnisvolle Schulter zum anlehnen gehabt Letztendlich habe ich mich zur Disziplin gerufen und mir dauernd gesagt: "es ging nicht anders, unheilbar ist quälend für den guten Jungen". Und da ich eine Frohnatur bin, siegte diese Seite. Der Schmerz wird lange bleiben, ebenso wie bei meiner Setterhündin vor vielen Jahren, die an den Folgen eines Tornados starb. Sie begleitete mich mein halbes Leben u. wie bei Sandavi war die Beziehung tiefgreifend. Die Tränen sind erstmal versiegt. Darüber bin ich schon froh.

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#49

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 22.12.2008 20:45
von halischen1 | 7.728 Beiträge | 7728 Punkte

Ihr Lieben,
wir haben ja hier schon ausführlich über dieses Thema gesprochen... Nun ist bei mir ja der Tag irgendwann da (früher als erwartet) und ich frage mich wie ich damit umgehen soll.... Wie habt ihr das gemacht????
Sicher wird es mir schwer fallen diesen Schritt zu gehen aber wenn es für Cherie die bessere Lösung ist dann mache ich das auch. Sie soll sich auf keinen Fall quälen. Denn ein Leben in der Box gibt ihr ja keine Lebensqualität. Und die möchte ich ihr natürlich erhalten.....

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#50

RE: Wenn das Pferd gehen muss

in » Abschied & Trauer 23.12.2008 15:35
von halischen | 6.593 Beiträge | 6593 Punkte

Hallo cherie,

ich glaube vorbereiten kann man sich nicht wirklich. Wir haben seinerzeit lange immerwieder darüber nachgedacht und wir hatten auch die Gewissheit, dass wir diesen Schritt eher früher als später gehen werden müssen!
Aber als wir gesehen haben, wie unsere Liesa angefangen hat, sich auch seelisch immer mehr zurückgesetzt zu fühlen, weil die anderen Pferde sie nur noch weggetrieben oder ignoriert haben, als wir wussten dass sie Schmerzen hat, die vielleicht noch mit Medikamenten einigermaßen zu beheben gewesen wären, jedoch die Lebensqualität dieses Pferdes einfach komplett weg war, da war für uns der Zeitpunkt der letzten Entscheidung erreicht.
Umgehen kann man damit irgendwie nicht, man leidet einfach und fragt sich immer wieder ob es richtig oder falsch war.
Es ist einfach nur gemein, auch wenn man sich immer wieder sagt, für das Pferd ist es besser. Ist es mit Sicherheit auch und ich würde diesen Schritt immer wieder machen, wenn ich weiß ein Pferd leidet, aber leichter wird es nie!
Ich musste schon drei Pferde gehen lassen, mein erster Shettyhengst (das liebste und tollste Pony aller Zeiten) starb überraschend an einer völlig unerklärbaren Wasseransammlung im Körper (wahrscheinlich Krebs in inneren Organen)! Unsere erste Shire-Stute Monique plötzlich an einer Kolik, für uns wieder unfassbar.
Man steht so hilflos daneben.
Und dann Liesa, die treueste Seele in Pferdeform die man sich denken kann. Die all unsere Fehler, all unser Unwissen in der Anfangszeit verziehen hat. Sie haben wir im Alter von über 30 Jahren gehen lassen mit der Gewissheit, ihr den Lebensabend bei uns so angenehm wie möglich gestaltet zu haben und es ihr erspart zu haben, zu leiden bis gar nichts mehr geht!!!
wir vermissen alle drei nach wie vor!!!

Liebe Cherie, ich weiß nicht wie ich dich trösten könnte, weiß nicht wie man dir diesen Schritt leichter machen könnte, ich kann nur in Gedanken bei dir sein und einfach nur wissen wie du dich jetzt fühlst. Denke viel an die schöne Zeit zurück und halte dir einfach auch die Tatsache immer wieder vor Augen, das dein Pferd nicht leiden soll!!!
Ich wünsche dir viel Kraft und hoffe, du hast Jemanden in deiner Nähe, der dir Halt geben kann!

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