Ich bin mit Cherie auch schon alleine draußen... mache ich aber eher ungern.... nicht weil mein Pferd es nicht mitmacht... ich gehe lieber mit jemandem zusammen.... Macht mir einfach mehr Spaß.... und ich hab ja eigentlich immer die richtigen Mitreiter dabei...

Ich habe damals gelernt, dass man mit mindestens 3 Leuten reiten solle...
Da wir aber in der Handyzeit sind, finde ich es mit 2 Personen auch Okay.
Allerdings bin ich damals auch öfter alleine ausgeritten...
der längste Ritt alleine war ca. 12 KM.... von Kamen nach Dortmund zu Flame..im Nachhinein fand ich es etwas leichtsinnig, da mein Pferdi sich etwas angestellt hatte

Leichtsinnig...
Dann ist es bereits leichtsinnig morgens aus dem Bett zu steigen.
Als Jugendlicher habe ich einige tolle Ritte unternommen. Ohne Karte, ohne Handy...
Einfach losgeritten. Oben von unserem höchsten Berg aus geschaut in welche Richtung und dann einfach weiter...
Ein paarmal bin ich ins ca 60 km entfernte Nordenau geritten. Das war richtig cool. Mittags habe ich einen Bauern gefragt, ob ich mein Pony auf seinen Apfelhof zum grasen stellen darf. Da musste ich erst einmal reinkommen. Er hat mir seine ganzen alten Kumt Geschirre gezeigt und dann haben sie mich freundlich genötigt mit zu essen. In Fredeburg sind wir eine lange Treppe hinauf gegangen um nicht ganz außen herum zu müssen. Die Omas im Altenheim hatten tellergroße Augen...
In Nordenau habe ich übernachtet und bin am nächsten Tag wieder zurück geritten...

Für mich gibt es nichts schöneres als an einem klaren Herbsttag bei Sonnenaufgang die 200 höhenmeter über dem Dorf zu sein, das erwachende Dorfleben zu sehen und dann in den Tag hinein zu reiten.
Durch die Kindern war das jetzt einige Jahre nicht möglich aber 2010 ist mein Jahr! Meine alte Stute ist nicht gedeckt und topfit...

Zur Zeit muss das arme Kiwichen all die Sachen lernen, die ein Geländepferd beherrschen muss.
Gefällt ihr manchmal garnicht... wenn die Erdklümpchen beim Abwärtsreiten unter ihr durch kullern. Oder wenn ein Geröllweg zu einem Schmelzwasserbach wurde...
Das ist dann eben kein gerader Sandplatz... und für die Prinzessin absolut nicht okay.

Zitat

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Leichtsinnig...
Dann ist es bereits leichtsinnig morgens aus dem Bett zu steigen.

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...seh ich auch so. Ich hab auch wunderbare, lange Ritte, zum Teil mit Übernachtung, allein gemacht.
Händys gabs damals noch nicht, Karte- naja- hatt ich zwar, hab mich aber auch eher auf die Kirchturm- und Bergorientierung verlassen.

Auch mir sind damals tolle Sachen passiert- beispielsweise aß eine ganze Familie in der Garage, weil ich sie während eines Gewitters (mit Hagel) um Unterstand gebeten hatte.
Sofort wurde beschlossen, daß man mich und Pony ja nicht allein in der Garage lassen konnte (das Auto wurde trotz Hagel rausgefahren!!!), eine Biertischgarnitur aufgebaut, und ich "mußte" mitessen. Natürlich erst, nachdem mein Pony (aus der Salatschleuder... ) getränkt war und den Gemüsevorrat vernichtet hatte.

Ich würde sicher nicht mit jedem Pferd allein in völlig unbekanntem Gelände (und ohne Nachricht zu hinterlassen) spazierenreiten, aber ich möchte ein "Leibroß", mit dem sowas möglich ist. Und da arbeite ich schon während der Ausbildung drauf hin.

Lg, crinblanc