hi,
ich hab gerade ein wenig das forum durchstöbert und viele beiträge zum longieren gefunden...sei es probs oder tipps.....
und ich habe viele unschöne bilder beim longieren gesehen... sei es einen lf, der am ende der longenarbeit 10x mehr gelaufen ist als das pferd.....pferde die ständig vorwärts gepeitscht werden.......die mit irgendetwas unsinnigem ausgebunden sind....die so ausgebunden sind, dass man ständig das gefühl hat, dass sie beim nächsten schritt in ihre 3ecker treten....die dermaßen ungehorsam sind, dass es gefährlich wird mit ihnen auf einem platz zu sein.....
und klärchen ich hab auch viele schöne bilder gesehen...pferde, die ihrem ausbildungssatnd entsprechend longiert werden, lf, die aktiv longieren.....
tja und da kam mir die idee wer eigentlich uns reitern das longieren beigebracht hat.....die meisten reiter haben ja irgendwann in ihrem leben reitunterricht gehabt....aber wie sieht es mit longierunterricht aus? welchen stellenwert hat ein solcher unterricht für euch?
bin mal gespannt auf eure antworten....

also zu mir kann ich sagen, dass ich bevor ich voltitrainer wurde mehr oder weniger meine pferde im kreis laufen ließ.....nicht immer in der mitte gestanden hab, beimn ausbinden öfter mal die falsche wahl getroffen habe und auch öfter mal falsch verschnallt hab.........
tja und dann hab ich einen kreisenden geier (das pferd hieß auf russisch geier) zum voltigieren bekommen.....5 jahre, gerade kastriert und ein pferd für experten.........ich war völlig hilflos......er ist total ausgetickt.........habe dann hilfe von einer genialen longenführerin bekommen.und auf einmal war das pferd longierbar........seitdem hab ich viel unterricht gehabt.....
und seitdem ich wegen meinem rücken beim reiten nicht mehr so arbeiten kann mache ich es an der longe....also megawichtig für mich...
lg isigoing

Hallo isi,

ich finde um longieren zu können gehört es auch entsprechenden Unterricht zu nehmen.
Es war bei mir nicht anders als bei dir, anfangs einfach das Pferd im Kreis rennen lassen, so sah es ja bei den Anderen auch immer aus

Irgendwann, vor Urzeiten, wurde dann in meinem damaligen Reitverein ein Kurs mit Longierabzeichen angeboten, den ich dann mitgemacht habe und der mir schon ein wenig die Augen geöffnet hat, wobei auch dort bei Weitem nicht alles so gemacht wurde, wie ich es in einem späteren Kurs noch einmal gezeigt bekommen habe!

Inzwischen muss ich zugeben, habe ich sicher irgendwie mein eigenes Ding daraus gemacht, durch ein Seminar, was ich mal mitgemacht habe und wieder Anderes aufgezeigt hat, durch Literatur und durch eigene Erfahrungen, insbesondere mit rohen Pferden und Ponys.

Ich denke auch hier muss man sich weiterbilden, flexibel sein und auch mal in alle anderen Richtungen schauen! Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen auch zum Longieren (z. B. Gegner und Befürworter von: ausgebunden oder nicht ausgebunde usw.)

Ich mach' bestimmt nicht alles richtig, aber ich geb' mir Mühe

Hallo,
ich habe sicher auch nicht immer alles richtig gemacht, zumindest bin ich nicht mehr im Kreis gelaufen als mein Pferd.
Und ich denke ich habe jetzt einen seeehr seeehr guten Longierlehrer!!
Wenn meine Maus wieder einigermaßen gesund ist dann hoffe ich das es weiter geht.
Ich habe bei isi in einer einzigen Longierstunde und einer DL-Stunde schon wahnsinnig viel gezeigt bekommen. Es war super viel input. Aber ich habe den Unterschied gesehen und gemerkt das meine Stute ganz anders läuft wie vorher. An der DL war sie schon kurz vorm Schenkelweichen. Obwohl ich das gar nicht wollte.... Aber mein "Lehrer" hat mir gezeigt wie ich richtig an der DL longiere, wobei ich der Meinung bin das ich sicher noch mehr Stunden brauche um all das zu festigen...
Und es hat suuper viel Spaß gemacht.

moin,

Zitat von Mini-Mary

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Irgendwann, vor Urzeiten, wurde dann in meinem damaligen Reitverein ein Kurs mit Longierabzeichen angeboten, den ich dann mitgemacht habe und der mir schon ein wenig die Augen geöffnet hat, wobei auch dort bei Weitem nicht alles so gemacht wurde, wie ich es in einem späteren Kurs noch einmal gezeigt bekommen habe!
ja, das habe ich auch erlebt.......es gibt nicht so wirklich viele gute longierlehrer.......denn guter reitlehrer ist oft nicht gleich guter longierlehrer

Inzwischen muss ich zugeben, habe ich sicher irgendwie mein eigenes Ding daraus gemacht, durch ein Seminar, was ich mal mitgemacht habe und wieder Anderes aufgezeigt hat, durch Literatur und durch eigene Erfahrungen, insbesondere mit rohen Pferden und Ponys.
das eigene ding ist doch das, was es nachher ausmacht........es gibt einen rahmen an grundsätzlichen dingen, die ein jeder longenführer beherrschen sollte....und die er auch dem rohen oder schwierigen pferd beibringen können sollte
Ich denke auch hier muss man sich weiterbilden, flexibel sein und auch mal in alle anderen Richtungen schauen! Es gibt so viele unterschiedliche Meinungen auch zum Longieren (z. B. Gegner und Befürworter von: ausgebunden oder nicht ausgebunde usw.)
ausgebunden oder nicht, das hängt m.e. vom ziel der longiereinheit ab....

Ich mach' bestimmt nicht alles richtig, aber ich geb' mir Mühe

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irgendwie war das doch so, oder? der weg ist das ziel


@ cherie
du bist aktiv dabei und versuchst umzusetzen......das macht spaß
lg
isigoing

Ich habe das Longieren in einem Reitkurs vor 1000 Jahren gelernt. Pferd ausgebunden, Longierbrille etc. Hat bei den Pferde, die ich später hatte, nie so gefunzt- die waren entweder null ausgebildet oder komplett verwettert. Unsere Oma beispielsweise, eine Seele von Pferd, kriegte nach Jahren noch Panik, wenn irgendwas auch nur entfernt an einen Ausbinder erinnerte. Beim ersten (und letzten) Mal konnte ich die Dinger gerade noch entfernen, sie hätte sich sonst überschlagen...

Mittlerweile longiere ich, wenn irgend möglich, nur am Kappzaum- ohne Ausbinder und sonstiges Brimborium. Meine Pferde gehen auch so gebogen (sogar besser als ausgebunden..), ich kann sie mit etwas Übung in eine ungezwungene Dehnungshaltung zupfen, sie reagieren auf Stimmkommando und Körpersprache. Tempo- und Handwechsel sind weniger ein Problem als ausgebunden- einfach, weil ich nicht ständig justieren muss.
Wenn ich "wirklich" arbeiten will- und alle Jubeljahre mal nen vernünftigen Platz zur Verfügung hab, nehm ich die DL.
Beim Tölpel hab ich anfangs ein lang verschnalltes Chambon benutzt, aber es sobald wie möglich weggelassen. Ausbinder und Co. verstauben so langsam....

Lg, crinblanc