Zitat
schlechter kann es ja nicht werden
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bist du dir da sicher? Ich mein, im Moment marschiert er zwar Richtung Heimat, aber er tut es gemütlich und ohne jede Bosheit... wenn sie es auf einen "Kampf" ankommen läßt, besteht auch die Möglichkeit, daß er "nachlegt", sprich, entweder garnicht mehr rausgeht oder umdreht und sofort Gas gibt, um ihr keine Zeit zur Reaktion zu lassen.
Das heißt nicht, daß die Donnerwetter-Methode an sich in jedem Fall zu verurteilen ist, aber man muß im Zweifel auch mit den möglichen Reaktionen umgehen können. Und zwar so, daß das Pferd die Reaktion als gerechtfertigt nachvollziehen kann.
Sprich, wenn ich einem Pferd nach mehrmaliger Aufforderung (von höflich bis deutlich) ein Donnerwetter serviere, kann und darf ich nicht im Maul rucken, wenn es sich- egal in welchem Tempo in die Richtung bewegt, in die ich wollte. Auch wenn ein paar Sätze dabei sind... da muß ich dann drüber wegreiten.
Ich vermute halt, daß Darco (so, wie du die Sache schilderst) ein extrem selbstbewußtes, schlaues und souveränes Pferdchen ist. Noch dazu hat er einen genialen Charakter- sonst würde er die "Unterlegenheit" seines jeweiligen Reiters ganz anders ausnutzen, als ihn zwar ungefragt, aber doch fast fürsorglich heimzutragen.
Und- ich hab tatsächlich den Eindruck, als würden ihn die Ausritte langweilen...
Ein Kleber würde entweder garnicht vom Stall weggehen oder unter allen Umständen bei der Gruppe bleiben wollen.
Mein Tip wär, deiner Schwester (und Darco) einen guten, aus Bodenarbeit und Reiten kombinierten Trailkurs zu Weihnachten zu schenken.
Bei sowas würde ganz nebenbei (und unter Aufsicht) die Rangordnung poliert, und beide würden neue Reize und Eindrücke mit heim nehmen...
Lg, crinblanc