Jane, du hast ja nun so angefangen:

reite ich[/size] ohne waltmarke im walt und werde erwischt vom förster, darf er mir meinen sattel wegnehmen und einkasieren? oder sogar mein pferd?

Dann gehen hier alle erst einmal davon aus, dass es sich auch um [size=200]dich handelt und um keinen anderen.
Da ich dich kenne, schließe ich mich aus.

Förster, Forstwirt, Forstgehilfe.... frag doch mal deinen Schatz !

Mögen einige wieder für eine Abzocke halten, aber es ist nunmal Gesetz, dass jeder eine Reitmarke haben muss, und da können wir „Kleinen“ ja leider nichts dran ändern. (Ich finde im übrigen die Hundemarke auch Abzocke).

Sie haben nun mal das Recht und auch die Pflicht für Recht und Ordnung, Sauberkeit und und und im Wald zu sorgen. Es geht ja auch um die Sicherheit wie Reiten bei Dunkelheit, Rauchen im Wald, jagende oder wildernde Hunde usw.. Und sie sind auch nicht nur auf die Reiter aus, sonder schauen auch nach Fußgängern, Radfahrer, Hundeführer usw.. Das würde nicht gut gehen, wenn jeder im Wald machen würde, was er für richtig hält.

Solange wie ich geritten bin, habe ich auch immer eine gültige Reitmarke gehabt, ob nun eine für Brandenburg (gibt es ja nicht mehr – habe ich aber noch) oder die für Berlin.

Sollte nun der Förster oder wer auch immer jemanden ohne Marke erwischen, hat er das Recht die Personalien festzustellen (also ich bin nie mit Personalausweis geritten), notfalls auch mit der Polizei. Aber meist wissen die ganz genau, welches Pferd auf welchen Hof steht. Lügen also zwecklos.

Dann kommt eine saftige Geldstrafe. Das kann auch soweit gehen, dass er demjenigen das Reiten in „seinem“ Wald verbieten kann!

Pferd oder Zubehör wegnehmen, beschlagnahmen oder wie auch immer darf er nicht! Das wäre gegen das Gesetz.

Soll sich jeder eine Reitmarke kaufen (6,25€ im Monat/75,00€ im Jahr) und es gibt keine Probleme!

Wegnehmen darf dir der Waldmeister garnix. Allerdings ist es zumindest hier in BW so, daß der Förster irgendeine lokale Vollstreckungsgewalt hat, wenn die anderen grünen Jungs nicht greifbar sind.
Wir haben sowas wie Reitmarken hier zum Glück (noch) nicht- aber bei Bekannten von mit gibt´s den Schrott auch.
Der Hit: Alles, was da als Reitweg ausgeschildert ist (und verbindlich zu benutzen) ist geschottert, vermüllt oder sonstwie nicht passierbar.
Mitten im Markengelände liegt eine alte DM (oder gar EM)- Vielseitigkeitsstrecke- die ist gesperrt und verfällt.

Unter diesen Umständen find ich "Markensharing"- sprich, Marke-wechsel-dich, nur ok.

Lg, crinblanc

Das ist hier in Berlin anders.

Hier werden die Reitwege gepflegt, incl. Natursprüngen usw.,
gerade das gesamte Gebiet im Norden (darunter auch das bei Jane)
wurde total erneuert, die Wege für Füßgänger, ganze Sitzgruppen mit
Wanderschild wurden errichtet, Reitwege sind gefahren/gezogen worden
und die am Rand befindlichen Bäume und Büsche sind gestutzt worden,
die mir früher immer so gerne ins Gesicht peitschten.
Das wurde im Frühling 2009 gemacht, als ich noch da war. Habe meinen
alten kaum an die ganzen gefährlichen Geräte vorbeibekommen.

Vor Ort gibt es auch ein riesengroßes Vereinsgelände, welches dem Reitverein
unterliegt, mit Dressur-, Spring- und Longierplätzen und einer Rennbahn drun herum.
Auch alles sehr gepflegt und....... auch hier nur Benutzung, wenn man bezahlt.
Alles hat seinen Preis.


Aber wenn ich, wie crinblanc schreibt, nur Müllhalden und ungepflegte Wege
vorfinde, dann würde ich auch streiken und keine kaufen.

Und nicht zu vergessen, man darf nur auf den als Reitweg gekennzeichneten
Wegen reiten (hab ich immer ) und im Wald (gilt, wenn keine Schilder vorhanden)
nur auf zweispurigen Wegen, die auch befahrbar sind.

hi crinblanc,
die waldmännchen haben auch in b-w keine vollstreckungsgewalt...............sie können polizeiliche aufgaben wahrnehmen.....also z.b bezüglich brandstiftern...gleiches handlungsspektrum wie die polizei........ansonsten nur bußgeldandrohungen und verhängung von bußgeldern.....
lg
isi